Werner Gamerith ist österreichischer Kulturtechniker, Wasserwirtschaftler, Anti-Atom-Pionier, Umweltaktivist, Autor und Fotograf. 1980 bis 1983 engagierte sich Gamerith in der letztlich erfolgreichen Bürgerinitiative "Rettet das Kamptal" gegen einen geplanten Kraftwerkspeicher im mittleren Kamptal mit Artikeln, Fotoexkursionen und Diavorträgen, u.a. auch im Garser Museum. 1984 wurde ihm und seiner Frau Tatjana von Konrad Lorenz und Bundesminister Kurt Steyrer der Konrad Lorenz-Preis für Umweltschutz für die Verbindung von Kunst und Ökologie verliehen. 1993 folgte der Josef Schöffel-Förderpreis für Naturschutz des Landes Niederösterreich.
Seit seiner Schulzeit in den 1950er Jahren zählt das mittlere Kamptal zu den Lieblingslandschaften von Werner Gamerith. In Eggenburg aufgewachsen, entdeckte und erkundete er dieses schwer zugängliche Engtal als einen der schönsten und artenreichsten Naturräume des Waldviertels. Mit Texten und Büchern, Vorträgen und Fotos setzt er sich bis heute für die ungeschmälerte Bewahrung dieses unersetzlichen Juwels ein. Die Fotos dieser Ausstellung vermitteln einiges von der faszinierenden Vielfalt und Schönheit des erneut bedrohten Talraumes, der bei der Eröffnung mit einem Bildervortrag ausführlich präsentiert wird.
Zu seinen zahlreichen Publikationen zählen u.a.:
„Donauauen: Naturreichtum im Nationalpark“, „Naturgarten. Der sanfte Weg zum Gartenglück“, „Lechtal: Eine Landschaft erzählt ihre Geschichte“,„Ötscherland“, „Wienerwald“, „Botschaft der Natur“, und „Kamptal – die Natur einer Kulturlandschaft“, 2012.